CBD Öle und ihre Wirkung auf Hunde und Katzen

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Warum und wie wirkt CBD auf Hunde und Katzen? Wann sind Hanftropfen für Ihren Vierbeiner nützlich, und wie dosieren Sie die CBD-Öle richtig? Erfahren Sie mehr dazu in diesem Artikel.

Warum sind Cannabinoide für Tiere wirksam?

Kurz zum Begriff: CBD ist die Abkürzung von Cannabidiol, ein Cannabinoid-Typ, der aus der Hanfpflanze gewonnen wird.

Hunde, Katzen, Nager – alle Säugetiere (inklusive Mensch) können von CBD-Hanf-Produkten profitieren, da alle über ein Endocannabinoid-System (ECS) verfügen. Das ECS ist ein biologisches System, das aus einer Gruppe von spezialisierten Rezeptoren besteht. Diese Rezeptoren kommen im ganzen Körper verteilt vor. Das ECS ist an einer Vielzahl verschiedener physiologischer Prozesse beteiligt. 

Die Cannabinoide der Hanfpflanze wie CBD, THC und viele mehr, können mit dem ECS interagieren. Verschiedene Cannabinoide passen auf verschiedene Rezeptoren, vergleichbar mit Schlössern und Schlüsseln. Dabei sind die Rezeptoren die Schlösser und die Cannabinoide die Schlüssel. Wenn nun der richtige Schlüssel ins Schloss trifft, dann rufen die Cannabinoide der Hanfpflanze die gleichen Reaktionen aus, wie dies die körpereigenen Cannabinoide tun.

Bei welchen Problemen können CBD-Öle Ihrem Hund oder Ihrer Katze helfen?

631 Tierhalterinnen und Tierhalter aus den USA testeten 2016 CBD-Produkte und wurden danach befragt. Wie sich herausstellte, halfen die CBD-Produkte bei folgenden Problemen:

  • Schmerzen
  • Gelenk- und Muskelproblemen
  • Schlafstörungen bzw. Schlaflosigkeit
  • Angstzuständen bzw. Panik
  • Entzündungen
  • Krampf- und Zitteranfällen
  • Hautprobleme bzw. -krankheiten
  • Magen-Darm-Problemen
  • Krebs

Die Befragten sollten auch Auskunft zu beobachteten Nebenwirkungen geben:

  • Schläfrigkeit – 19 %
  • Gesteigerter Appetit – 5 %
  • Antriebslosigkeit – 4 %
  • Panikreaktionen – 2,7 %
  • Gesteigerter Durst – 2,3 %
  • Übelkeit – 1,7 %
  • Erbrechen – 1,7 %
  • Häufigere Krampf- oder Zitteranfälle – 0,69 %
  • Eingeschränkte geistige Leistungsfähigkeit – 0,68 %

Die drei am häufigsten genannten Nebenwirkungen sind gleichzeitig die «beste Medizin», wenn es einem Tier nicht gut geht und somit für uns auch keine richtigen Nebenwirkungen.

Die Forschung belegt die Wirksamkeit von CBD Produkten

Bei diversen Problemen und Krankheiten von Tieren, hat die Forschung die Wirksamkeit von Cannabidiol belegt. Besonders hervorzuheben ist der Einsatz von CBD in der Schmerztherapie und bei Angststörungen. Haustierbesitzer konnten mit Hilfe des CBD-Öls das Leben ihres Tieres qualitativ verbessern.
Auch wenn es keine schwerwiegenden Erkrankungen heilen kann, halten wir CBD für ein multifunktionales Nahrungsergänzungsmittel, von dem unsere Katzen und Hunde profitieren können. 

Schauen Sie sich zu diesem Thema auch den Kurzfilm «CBD-Öl soll Hunden mit Rheuma helfen» auf Play SRF an.

 

Wie verabreichen Sie das CBD-Öl richtig?

Am besten geben Sie die Tropfen direkt in den Mund des Tieres, so können die Wirkstoffe über die Schleimhäute aufgenommen werden. Wenn das nicht geht, dann geben Sie das CBD-Öl übers Futter.

 

Cannabis und die Wissenschaft

Cannabis Sativa wird seit Tausenden von Jahren zu Gesundheits- und Ernährungszwecken konsumiert. Bei vielen alten Zivilisationen – von den Chinesen bis zu den Griechen – ist Cannabis in der Medizin verankert. Damals fragte sich niemand, wie oder warum Cannabis Schmerzen linderte und die Geister beruhigte. Es war ein hilfreicher Verbündeter – das war alles, was zählte. 

2020: Wissenschaftler versuchen nicht nur die molekulare Zusammensetzung von Cannabis zu verstehen, sondern auch, wie es mit dem komplexen Netz biologischer Systeme in unserem Körper interagiert. Trotz vieler aufregender Entdeckungen, wissen wir noch relativ wenig, insbesondere wenn es um das Zusammenspiel zwischen Cannabis und dem Immunsystem geht.

Einige Studien legen nahe, dass Cannabinoide wie THC und CBD Immunsuppressiva sind, was die Linderung erklären kann, die medizinische Cannabis-Konsumenten mit Autoimmunerkrankungen und chronischen Entzündungen erfahren. Andere Studien haben gezeigt, dass regelmässiger Cannabiskonsum die Anzahl der weißen Blutkörperchen bei Immundefizienz-Störungen wie HIV erhöhen kann, was auf eine immun-verstärkende Wirkung hindeutet.

Noch komplizierter wird es, wenn man bedenkt, dass die Wirkung von Cannabis hauptsächlich durch das Endocannabinoid-System vermittelt wird, von dem Wissenschaftler glauben, dass es mit allen biologischen Aktivitäten, einschliesslich unseres Immunsystems, interagiert.

Bleiben wir gespannt, was die Wissenschaft über Cannabis in Zukunft noch alles entdeckt.

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