Nahrungsarten für Hunde: Nassnahrung vs. Trockennahrung

Bei der Unterscheidung der verschiedenen Arten von Hundefutter kann man grundsätzlich Nassfutter / Hundefutter nass und Trockenfutter / Hundefutter trocken unterscheiden. Bei beiden Formen handelt es sich um Tiernahrung, die speziell auf die physiologischen Bedürfnisse der Hunde zugeschnitten sind. Beide Formen der Hundenahrung sind prinzipiell gleichwertig und somit jeweils in der Lage, eine gesunden und erwachsenen Hund zu ernähren, ohne dass es dem Tier an etwas fehlt. Während nasses Standardfutter allerdings einen höheren Eiweißanteil besitzt, verfügt trockenes Hundefutter über mehr Kohlenhydrate. Der größte Unterschied zwischen den beiden Grundarten von Hundefutter liegt im Feuchtigkeitsanteil sowie in den Proportionen von Kohlenhydraten und Proteinen. Während Feuchtfutter bis zu 70 oder 80 Prozent Wasser enthält und zudem meist mit viel Fleisch und nur wenig Getreide versehen ist, landet im Napf von trocken gefütterten Hunden dagegen nur 10 Prozent Feuchtigkeit bei 40 bis 60 Prozent Kohlenhydrate.

Nassnahrung

Nassfutter ist meistens beliebter als Trockenfutter

Allgemein gilt, dass Hundefutter nass bei nahezu allen Vierbeiner beliebter ist als Trockenfutter. Es besteht überwiegend aus tierischem Eiweiß und Fett, was der Natur des Hundes als Fleischfresser entgegenkommt. Zudem wird es durch den hohen Eiweiß- und Fettanteil bezüglich des Nährstoffbedarfs und des Geschmacks den Anforderungen des Hundes gerechter. Das ist wenig verwunderlich, denn Hundefutter Nassfutter erinnert viel mehr an die natürliche Nahrung eines Hundes, dem rohen Fleisch, als Trockenfutter. Darüber hinaus geht aus dem Hundefutter Test Nassfutter hervor, dass der Feuchtigkeitsanteil mit bis zu 70 oder 80 Prozent deutlich saftiger als das trockene Hundefutter Pendant ist, welches es nur auf etwa 10 Prozent schafft.

Der Hundehalter muss jedoch bedenken, dass man seinem treuen Gefährten deutlich größere Mengen vom Nassfutter als vom stärker konzentrierten Hunde Trockenfutter geben muss. Und da hochwertiges Nassfutter mit viel Fleisch im Vergleich zum Trockenfutter meist kostenintensiver ist, können oder wollen sich die meisten Hundehalter einfach die nasse Variante der Hundenahrung nicht leisten. Neben dem höheren Preis verlangt das Nassfutter zudem bei der Lagerung höhere Ansprüche. Denn nach der Öffnung der Dose sollte diese im Kühlschrank gelagert werden. Trockenfutter können Sie dagegen nahezu überall aufbewahren.

An dieser Stelle wollen wir noch mit dem Vorurteil aufräumen, dass teures Nassfutter auch immer gleich besser und ein vermeintliches hochwertige Premium-Hundefutter ist. Denn die Qualität des günstigeren Industrie-Standardfutter ist kaum schlechter, zumal auch diese Tiernahrung heutzutage einen sehr hohen Stand hat, so dass beim Hund keine Mangelerkrankungen auftreten. Auf der Zutatenliste stehen meist dieselben Bestandteile wie Fleisch, tierische Nebenprodukte, Mineralstoffe, Gemüse oder Getreide. Unterschiede zwischen kostenintensiveren Premium-Hundefutter und Billigfutter ist zum Beispiel im höheren Fleischanteil auszumachen. Zudem werden beim hochwertigen Hundefutter oft auf Rinderherzen verarbeitet, während sich im Industrie-Standardfutter eher bindegewebige Fleischanteile und Lungenabfälle wiederfinden.

Wenn Sie dieses Hundefutter kaufen wollen, wird sich Ihr Haustier freuen, wenn es mit viel Fleisch versehen ist und das Nassfutter dafür möglichst wenig Konservierungsmittel, künstliche Farbstoffe, Abfallprodukte wie Tiermehl, Lockstoffe und andere künstlichen Zutaten enthält. Hundefutter mit hohem Fleischanteil ist immer Indiz dafür, dass es sich um hochwertige Tiernahrung handelt, da so ein hoher Anteil an tierischem Eiweiß gewährleistet wird. Egal ob es sich um Nassfutter im Glas oder aus Dosen handelt, ist immer auf die Lebensmittelqualität zu achten. Ein kurzer Blick auf die Zutatenliste verrät, mit viel Fleisch das Nassfutter versehen ist. In jedem Fall sollte Fleisch auf der Liste der Inhaltsstoffe an erster Stelle aufgeführt sein, wie es bei vielen Hundefutter Testsiegern gang und gebe ist.

Wenn Sie Ihren Hund mit einer neuen Sorte Hundefutter Nassfutter füttern und dem Hund das Futter schmeckt, sollten Sie auch immer die folgende Entwicklung des Tieres beobachten. Schließlich ist es wichtig, dass das Hundefutter nass der Gesundheit des Tieres nicht schadet bzw. diese im Optimalfall fördert. Hierfür müssen Sie den Hund gut beobachten und u.a. auf folgende Aspekte achten:

  • Ist das Fell glänzend und die Haut gesund?
  • Ist der Stuhlgang in Ordnung?
  • Sind Zähne und Zahnfleisch in einem guten Zustand?
  • Macht der Hund insgesamt einen vitalen und leistungsbereiten Eindruck?

Wenn keine Ungereimtheiten auftreten und alles bestens scheint, dann haben Sie das richtige Nassfutter für Ihren vierbeinigen Freund gefunden. Doch damit die Beißer der Hunde auch gefordert und die Zähne und das Zahnfleisch gepflegt werden, sollte gelegentlich auch ein bissen Trockenfutter in den Fressnapf gegeben werden. Als gute Alternative eignen sich Hundesnacks wie Kauknochen, Kausnacks, Schweineohren usw.

Hunde Nassfutter: Vorteile auf einen Blick

  • Aufgrund des oftmals deutlich höheren Anteils an tierischen Proteinen ist Nassfutter allgemein ein hochwertiges Hundefutter als Trockenfutter und somit für die gesunde und natürliche Ernährung des Hundes besser. Wie der Hundefutter Test aber in aller Regelmäßigkeit, gibt es von Hundefutter Hersteller zu Hundefutter Hersteller immer wieder Unterschiede. Wenn Sie nass Hundefutter kaufen, sollten Sie daher immer auf die entsprechenden Inhaltsstoffe achten.
  • Aufgrund des hohen Flüssigkeitsanteil von ca. 70 bis 80 Prozent verbessert das Nassfutter den Wasserhaushalt von Hunden, die wenig trinken. Vor allem ältere Hunden neigen dazu, zu wenig zu trinken. So versorgt allein der hohe Feuchtigkeitsgehalt das Tier mit viel Flüssigkeit.
  • Aufgrund seiner weichen Konsistenz ist Nassfutter im Hundefutter Vergleich zur trockenen Variante viel leichter zu kauen und somit für Hunde, die Zahn- oder Zahnfleischprobleme haben, die bessere Wahl.
  • Aufgrund des stärkeren Geschmacks und weichen Konsistenz schmeckt vielen Hunden das Hundefutter Nassfutter besser und wird entsprechend bevorzugt. Das trifft besonders auf Klein- und Minirassen zu, die lieber das Nassfutter anstatt das trockene Futter verschlingen. Hierbei spielt neben dem Geschmack aber auch die Anatomie des Hundegebisses eine Rolle.
  • Für übergewichtige Hunde ist feuchtes Hundefutter die bessere Wahl, da 200 Gramm Trockenfutter laut Hundefutter Test Nassfutter in etwa dem Vierfachen an Nassfutters entsprechen. Das hat den Effekt, dass der Magen des adipösen Vierbeiners mit der gleichen Menge Nassfutter deutlich voller ist und das Hungergefühl für einen längeren Zeitraum gestillt ist.

Hunde Nassfutter: Nachteile auf einen Blick

  • Die komplizierte und schwierigere Aufbewahrung von Nassfutter ist ein großer Nachteil. Ist die Dose Nassfutter geöffnet, muss sie kühl im Kühlschrank gelagert werden. Zudem ist diese Hundenahrung nicht so lange haltbar (geöffnet nur für ca. zwei Tage) und auch für den mobilen Einsatz deutlich schlechter geeignet, da sich Nassfutter einfach schlechter transportieren lässt.
  • Meist ist Hundefutter Nassfutter teurer in der Anschaffung, so dass viele Hundebesitzer lieber auf das günstige Hundefutter in trockener Form setzen. Wie der Nass Hundefutter Vergleich zeigt, gibt es aber von Hundefutter Hersteller zu Hundefutter Hersteller bzw. von Hundefutter Marken zu Hundefutter Marken enorme Preisschwankungen zwischen den verschiedenen Sorten Nassfutter.
  • Aufgrund des hohen Feuchtigkeitsanteil kann es beim Hund durchaus zu einem Durchfall kommen.
  • Nassfutter hat einen deutlich intensiveren Geruch als Trockenfutter, so dass sich manche Hundebesitzer sowohl am Eigengeruch des Futters als auch am Geruch (Mundgeruch) des Tieres stören. Fest steht: Im Hundefutter Vergleich ist das Hundefutter Nassfutter geruchsintensiver als das trockene Pendant.
  • Nassfutter verursacht größere Abfallmengen. Zum einen sind die Dosen meist kleiner portioniert als Trockenfutter, zum anderen braucht der Hund deutlich größere Mengen vom Nass- als vom Trockenfutter, welches stärker konzentriert ist.

Trockennahrung

Trockenfutter sollte Ihrem Hund immer zur Verfügung stehen

Vor allem bei Hundehaltern ist Hunde Trockenfutter sehr beliebt, da es im Vergleich zum Nassfutter gleich einige Vorteile bietet. Doch vom Tier selbst, wird meist das nasse Futter deutlich lieber gefressen als die trockene Variante. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wodurch sich Hunde Trockenfutter auszeichnet und welche Vorteile und Nachteile es für Hund und Tierbesitzer gibt.

Was zeichnet Trockenfutter aus?

Wie der Hundefutter Test ergibt, ist Trockenfutter aufgrund seines geringeren Wassergehalts, der meist bei unter 10 Prozent liegt, die Nährstoffe betreffend konzentrierter, was wiederum mit einem höheren Energiegehalt verbunden ist. Im Vergleich: Hundefutter nass hat einen Wassergehalt von über 70 Prozent. Dieses Manko gilt es auszugleichen, indem Sie Ihrem Liebling ausreichend Wasser zum Trockenfutter bereitstellen sollten.

Ein klares Kaufargument für Hunde Trockenfutter ist jedoch die deutlich längere Haltbarkeit. Während sich Nassfutter nach dem Öffnen nur für ein bis zwei Tage hält und dabei auch noch im Kühlschrank gelagert werden muss, ist Trockenfutter nach dem Öffnen dagegen bis zu vier Wochen haltbar und stellt zudem keine großen Ansprüche bei der Lagerung. Hundehaltern mit empfindlichen Nasen kommt außerdem die Geruchsneutralität des Trockenfutters entgegen, zumal der Geruch von Nassfutter und halbfeuchtem Nassfutter deutlich intensiver ist und von vielen als unangenehm empfunden wird. Auch lassen sich die Pellets, Ringe und Co. in Trockenform unterwegs besser an den Hund verfüttern.

Natürlich spielen auch immer die Kosten beim Hundefutter Vergleich eine wichtige Rolle, wobei auch hier das Hundefutter trocken die Nase vorn hat. Zwar variieren die Preise der einzelnen Hundefutter Hersteller, doch die Trockenfütterung ist grundsätzlich die günstigere Variante als die mit Feuchtfutter. Für Sparfüchse ein nicht zu verachtender Aspekt. Wie viele Ratgeber bestätigen, wird das Hunde Trockenfutter rassenübergreifend von allen Tieren gut vertragen, wobei die Festigkeit des Futters auch noch die Zähne und das Zahnfleisch stärkt und gleichzeitig Zahnstein reduziert. Dennoch kann für junge oder ältere Hunde das Trockenfutter einfach zu hart zum Beißen sein.

Doch gerade bei der Trockenfütterung lauert die Gefahr, dass Hundefreunde in die Dosierungsfalle tappen. So wird der Fressnapf immer wieder mit dem trockenen Futter aus dem großen Sack nachgefüllt und nicht achtsame Tierhalter geben Ihrem Vierbeiner über den Tag verteilt unbewusst viel zu viel Futter. Die Folge der Überfütterung mit diesem energiereichen Futter kann schnell zum Übergewicht beim Hund führen.

Trockenfutter Herstellungsverfahren: kaltgepresst vs. extrudiert

Beim Trockenfutter gibt es zwei verschiedene Herstellungsverfahren:

  • kaltgepresstes Hundefutter
  • extrudiertes Hundefutter

Der Unterschied zwischen Hundefutter kaltgepresst und extrudiert liegt in der Temperatur bei der Verarbeitung. Bei der kaltgepressten Variante liegt die Verarbeitungstemperatur deutlich unter der des extrudierten Futter, welches im Handel deutlich dominiert. Während bei der Herstellung von extrudierten Trockenfutter Temperaturen von bis zu 200 Grad erreicht werden, werden beim kaltgepressten Hundefutter die gemahlenen und getrockneten Rohstoffen unter einem großen Druck und ohne weiterer Hitzezufuhr in Formen gepresst. Der Hundefutter Hersteller Markus Mühle erreicht beispielsweise bei der Hundefutter Herstellung seiner Trockenfutter Marken Markus Mühle, Lupo Natural und Black Angus unter 50 Grad. Auf diese Weise wird Energie gespart, so dass die Herstellung von Hundefutter kaltgepresst die preisgünstigere Variante ist. Zudem zeigt der Hundefutter Test, dass die verarbeiteten Rohstoffe im Futter natürlicher sind und in der Regel auch mehr Vitamine enthalten, die dem Tierfutter dann meist nicht mehr extra zugesetzt werden müssen. Auch ist der Getreideanteil beim kaltgepressten Trockenfutter geringer als beim extrudierten Futter, was ebenfalls von Vorteil ist.

Doch kaltgepresstes Trockenfutter hat auch seine Nachteile. Zum einen ist die Haltbarkeit, meist nur sechs Monate, geringer, zum anderen ist die Verträglichkeit im Vergleich zum extrudierten Trockenfutter manchmal schlechter. So kann es aufgrund des unzureichenden Stärkeaufschlusses zu Verdauungsproblemen kommen und zudem werden die Keime im Futtermittel bei den geringeren Temperaturen beim kaltgepressten Verfahren nicht vollständig abgetötet. Auch kann es beim kaltgepressten Verfahren zu einem mangelhaften Aufschluss der Komponenten im Trockenfutter kommen. Ferner muss erwähnt werden, dass sich die Hunde sehr stark an das normale Trockenfutter gewöhnt haben.

Dennoch kann man jedem Hundebesitzer kaltgepresstes Hundefutter empfehlen, der sein Tier naturnah und mit unbehandelten Rohstoffen ernähren möchte.

Hunde Trockenfutter: Vorteile auf einen Blick

  • Die trockene Kost ist konzentrierter und bietet dem Hund im Vergleich zum Nassfutter einen höheren Energiegehalt.
  • Da Trockenfutter hart ist, muss es von den Hunden länger gekaut werden, was wiederum positiv für die Zahnpflege ist. Die Zähne und das Zahnfleisch werden somit gestärkt, während Zahnstein reduziert wird.
  • Trockenfutter ist günstiger in der Anschaffung.
  • Trockenfutter verfügt über eine deutlich längere Haltbarkeit und ist einfach(er) aufzubewahren.
  • Trockenfutter ist nahezu geruchsneutral.
  • Hunde brauchen aufgrund des geringen Feuchtigkeitsanteils geringere Mengen Trocken- als Nassfutter, um den jeweiligen Energiebedarf zu decken.
  • Trockenfutter wird nahezu von allen Rassen vertragen

Hunde Trockenfutter: Nachteile auf einen Blick

  • Aufgrund des geringen Wasseranteils von ca. 10 Prozent muss dem Hund zusätzlich Flüssigkeit bereitgestellt werden. Diesen Aspekt vergessen viele Hundebesitzer leider immer wieder.
  • Beim Kauf von trockener Hundenahrung ist sehr genau auf die Qualität und Inhaltsstoffe zu achten. Viele Sorten enthalten einen sehr hohen Anteil an Getreide. Das sorgt zwar dafür, dass der Hund schneller ein Völlegefühl bekommt, doch dafür wird die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen gedrosselt. Daher die Empfehlung, Hundefutter ohne Getreide bzw. getreidefreies Hundefutter zu kaufen.
  • Durch die mitunter vorhandenen Futtermilben im Trockenfutter können beim Hund Allergien oder Hautkrankheiten ausgelöst werden.
  • Viele Hundehalter haben bei der Dosierung des Trockenfutters Schwierigkeiten. Schnell wird der Hund mit zu viel Futter versorgt, was sich auf das Gewicht des Tieres niederschlägt.
  • Gerade bei Welpen oder älteren Hunden ist bei der Trockenfütterung aufzupassen. Achten Sie darauf, dass das Tierfutter der Alterskategorie Ihres Hundes entspricht (Adult, Senior, Junior etc.)

Wie Sie unserem Hundefutter Ratgeber entnehmen können, bieten sowohl Trockenfutter als auch Nassfutter ihre Vor- und Nachteile. Viele Hundebesitzer greifen daher auf einen gesunden Mix zurück und reichen Ihren Lieblingen zudem noch regelmäßig Hundesnacks wie Kauknochen, Schweineohren oder Hundekuchen. In Kapitel 3 finden Sie wertvolle Tipps und Empfehlungen, wie Sie das vermeintlich beste Hundefutter finden und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Halbfeuchte Hundenahrung

Beim Fertigfutter kann man nicht nur zwischen Nass- bzw. Feuchtfutter und Trockenfutter unterscheiden, sondern es gibt mit dem halbfeuchten Hundefutter noch eine weitere Art, die aber weniger bekannt und verbreitet ist und deren Verkauf als rückläufig beschrieben werden kann. Doch was ist Hundefutter halbfeucht und welche Vor- bzw. Nachteile bietet es?

Was ist halbfeuchtes Hundefutter?

Beim halbfeuchten Hundefutter ist der Name Programm. Denn dieses Futter hat einen Feuchtigkeitsgehalt von 25 bis 35 Prozent und liegt damit zwischen dem Trockenfutter mit rund 10 Prozent Wasseranteil und dem klassischen Nassfutter aus der Dose mit bis zu 70 oder 80 Prozent Wasseranteil. Daher heißt das halbfeuchte Hundefutter auch halbfeuchtes Hundefutter.

Vorteile vom halbfeuchten Hundefutter?

Aufgrund des geringeren Wasseranteil als beim Nassfutter ist die halbfeuchte Variante auch länger haltbar. Auch Hunde ziehen nicht zuletzt aufgrund des intensiveren Geruchs das halbfeuchte Hundefutter dem Trockenfutter vor. Zudem wird der Hund bei der Nahrungsaufnahme gleich mit Flüssigkeit versorgt und es ist im Vergleich zum hochwertigen Nassfutter aus der Dose günstiger. Außerdem enthält das Hundefutter halbfeucht Mineralien, Proteinkonzentrate, Vitamine, Fette und Cerealien.

Nachteile vom halbfeuchten Hundefutter?

Ein großes Manko ist der meist hohe Anteil an Konservierungsstoffen, der dem halbfeuchten Futter beigemischt wird. Das ist der Verarbeitung geschuldet, zumal normales Dosenfutter bei der Herstellung konserviert wird, während Trockenfutter aufgrund seines sehr geringen Feuchtigkeitsgehalt ohnehin ein lange Haltbarkeit aufweist. Wie der Hundefutter Test aufzeigt, enthält halbfeuchtes Hundefutter zur Befeuchtung des Futters meist die umstrittene Chemikalie Propylenglycol. Da Propylenglycol im Katzenfutter verboten wurde, haben auch viele Hundebesitzer verständlicherweise ihre Bedenken, was die Fütterung mit halbfeuchtem Dosenfutter angeht. Doch dabei muss erwähnt werden, dass Propylenglycol ohne Bedenken in der menschlichen Nahrungsmittelindustrie verwendet wird. Und es liegen auch keine wissenschaftliche Studie vor, die belegen, dass Propylenglycol im halbfeuchten Hundefutter für das Tier bedenklich oder sogar eine Gefahr darstellt. Notfalls sollten Sie einen Tierarzt konsultieren und sich beraten lassen.

Spezielle Hundenahrung

Im Handel gibt es eine Vielzahl spezielles Hundefutter zu kaufen. Angefangen von Hundefutter für Allergiker über Diätfutter bis hin zum altersspezifischen Hundefutter. In unserem Hundefutter Ratgeber und Hundefutter Test werden wir Ihnen zu den verschiedenen Kategorien Informationen und Anregungen geben, so dass auch Sie garantiert die richtige Ernährungsweise für Ihr bellendes Haustier finden.

Altersgerechte Hundefütterung

Ein ausgewachsener Hund braucht oft ganz andere Nahrung als ein Welpe

Bei Hunden werden folgende Lebensstadien unterschieden:

  • Welpe
  • Junior
  • Adult
  • Senior

In jeder Lebensphase ist der Futterbedarf beim Hund unterschiedlich, wobei allgemein gilt, dass es mit zunehmendem Alter zu einer Reduktion der Fütterungshäufigkeit kommt. Welpenfutter gibt es für den jungen Hundenachwuchs dreimal täglich – bis zum vierten Monat noch viermal täglich, während ausgewachsene bzw. ältere Hunde täglich zwei Portionen Hundefutter bekommen sollten. Hundehalter, die sich für die einmalige Fütterung am Tag entscheiden, sollten den Hauptgang am Abend reichen. Morgens reicht dagegen eine kleine Portion.

Im Handel gibt es dem Alter des Hundes entsprechendes Hundefutter wie Welpenfutter oder Fertigfutter für Senioren oder Adults zu kaufen. Für eine ausgewogene und gesunde Hundeernährung ist das Spezialfutter aber nicht zwingend erforderlich. Hauptsache der Tierhalter beachtet, dass Welpen einen erhöhten Protein- und Energiebedarf haben, der im Laufe des Hundelebens abnimmt. Entsprechend sollte die Ernährung erfolgen.

Welpenfutter

Ein spezielles Hundefutter für Welpen ist ab der 12. Woche nicht mehr nötig. Aus dem Welpen ist ein Junghund geworden, dem bedenkenlos Adult Hundefutter gereicht werden kann. Der Umstieg von Welpenfutter auf Adult Futter sollte nicht in einer radikalen Form von heute auf morgen erfolgen. Viel mehr lautet die Empfehlung, dass die Umgewöhnung in einem Zeitfenster von ca. zwei bis drei Wochen erfolgt, wobei der Umstieg fließend vonstatten gehen sollte. Erhöhen Sie Schritt für Schritt den Anteil des Adult Hundefutter, während das Welpenfutter minimiert wird.

Senior Hundefutter

Die Hundefutter Hersteller bieten zwar spezielles Hundefutter an, doch Ihrem Senior können Sie ruhig auch weiterhin Adult Futter geben – vorausgesetzt, es werden einige Punkte beachtet. Denn die meisten Hunde werden mit dem Alter ruhiger und auch der Bewegungsdrang lässt nach. Zudem steigt die Anfälligkeit für diverse Alterserscheinungen wie beispielsweise Erkrankungen der Gelenke. Hier ist es vollkommen ausreichend, wenn Sie Ihrem Hund hochwertiges Hundefutter zum Fressen geben. Bedenken Sie aber, dass die empfohlene Ration auf der Verpackung etwas nach unten skaliert wird.

Bedarfsentsprechende Hundefütterung

Neben dem Alter des Hundes sollte bei der Wahl des Hundefutters auch berücksichtigt werden, wie das Anforderungsprofil sowie das Aktivitätsniveau aussieht. Handelt es sich um ein ganz normales Haustier oder halten Sie doch einen Zuchthund Schlittenhund oder Sporthund?

Zudem spielen die Rasse betreffende Aspekte eine Rolle. So kann das Hundefutter auch auf die besonderen Bedürfnisse bestimmter Hundegrößen ausgerichtet sein. Je nachdem ob es sich um eine kleine, mittlere oder größere Rasse handelt. Darüber hinaus kann das Hundefutter auch auf spezielle Rassen, die zu bestimmten Erkrankungen neigen, ausgerichtet sein. Hier seien stellvertretend Deutscher Schäferhund, Deutscher Boxer, Golden Retriever oder Jack Russell Terrier genannt.

Krankheitsbedingte Hundefütterung

Viele Hundeerkrankungen sind mit einer Störung des Stoffwechsels des Gesamtorganismuses oder einzelner Organe verbunden, die einer Fütterung mit spezieller Hundenahrung erfordern. Solches Hundefutter ist oft mit Zusätzen wie light, leicht, Diätfutter oder Hundefutter sensitive verbunden. Leidet der Hund aufgrund einer Fehlfütterung unter einer Fettleibigkeit, kann spezielles Hundefutter dazu beitragen, dass typische Krankheitssymptome abgeschwächt werden. Ansonsten kann das Diätfutter bei Herz-, Nieren-, Magen-Darm-Erkrankungen, Diabetis und Bauchspeicheldrüsenproblemen empfohlen werden, wobei dem Futter entsprechende Wirkstoffe zugesetzt sind oder auf eine besondere Rezeptur geachtet wird. Auf der Packung des Diätfutters muss aber deutlich beschrieben sein, welche Krankheit sich mit dem Futter behandeln lässt. Ferner ist es vorgeschrieben, dass auch die Wirkstoffe, die aktiv werden sollen, angegeben sind. Im Falle einer Nierendiät ist es z.B. Phosphor, bei einer Herzdiät z.B. Natrium.

Aber es muss nicht immer ein Diätfutter sein, damit beim Vierbeiner die Pfunde purzeln. Genau wie beim Hundefutter für Senioren reicht es auch hier aus, wenn die Gesamtfuttermenge pro Tag gekürzt wird und das mit mehr Bewegung kombiniert. Anders sieht es aus, wenn beim Hund eine Erkrankung wie etwa Nieren- oder Leberleiden vorliegt. In diesen Fällen führt kein Weg an speziellen Diäten vorbei, wobei es hierfür wie aufgezeigt spezielles Futter beispielsweise für eine Nierendiät gibt.

Hypoallergene Hundefütterung

Sollte beim Hund eine Futtermittelallergie oder eine Futtermittelunverträglichkeit vorliegen, bedarf es einer passenden Ernährung. Solch ein Futter wird als hypoallergenes Hundefutter bezeichnet. Während eine Futtermittelallergie immunologische Ursache hat, stellt eine Futterunverträglichkeit eine abnorme Reaktion auf einen Zusatz im aufgenommenen Hundefutter dar. Damit der Hund gar nicht erst mit den auslösenden Allergenen in Verbindung kommt, ist eine so genannte Eliminationsdiät vonnöten. Eine Futterunverträglichkeit wird meist durch Proteine, viel seltener durch Fette und Kohlenhydrate ausgelöst. Die meist allergieauslösenden Proteine finden sich in Rindfleisch, Getreide wie Mais, Reis und Weizen, in Sojaprodukten und Milch. Entsprechend gibt es spezielles Hundefutter mit wenig Proteinen, ohne Mais oder ohne Weizen.

Doch beim hypoallergenen Hundefutter ist immer auch Vorsicht angebracht. Wie der Hundefutter im Test zeigt, sind bei der Zusammensetzung des hypoallergenen Futters oftmals genau die Zutaten enthalten, die im Ruf stehen, Allergien auszulösen. Hierzu zählen u.a. Getreidesorten wie Weizen, Mais, Soja oder weißer Reis. Hat Ihr Hund eine Allergie, sollten sie auf Hundefutter ohne Getreide setzen. Zudem empfiehlt sich Futter mit seltenen Fleischsorten wie Pferd, Ziege, Ente oder Lahm. Wichtig ist, dass im Hundefutter eine Fleischquelle verwendet wird, die der Hund bis dato noch nicht gefressen hat.

Hundefutter Trends: BARF, Bio und vegetarisch

Bei der Hundefütterung ist mehr und mehr ein Umdenken zu beobachten und so setzen sich immer mehr Hundehalter und -freunde intensiver mit dem Thema Hundeernährung auseinander. Entsprechend haben sich förmlich richtige Hundefutter Trends herauskristallisiert. Angefangen von BARF über Bio Hundefutter bis hin zu einer vegetarischen Kost für den Vierbeiner. In unserem Ratgeber stellen wir Ihnen diese Fütterungsmethoden einmal etwas genauer vor.

Fütterungsmethode BARF: Was ist das?

BARF oder Barfen ist neben Hunde Trockenfutter und Hunde Nassfutter eine dritte Fütterungsart. Die Abkürzung BARF steht ursprünglich für „Born-Again Raw Feeder“, was zu deutsch so viel wie „wiedergeborener Rohfütterer“ bedeutet. Mittlerweile wird die Rohfütterungsmethode BARF aber als Abkürzung für „Biologisches Artgerechtes Rohes Futter“ bezeichnet. BARF, was es mittlerweile auch für die Bedürfnisse von Katzen gibt, ist ein Ernährungskonzept, was sich an die natürlichen Fressgewohnheiten der Wölfe orientiert. Das BARF Hundefutter wird nicht industriell, sondern selbst von Herrchen und Frauchen zusammengestellt und zubereitet. So wissen Sie immer ganz genau, was Ihr Hund frisst, doch dafür ist die diese Fütterungsart sehr kostenintensiv und zeitaufwendig. Zudem sollte der Halter über ein hohes Maß an Erfahrung im Bereich des hausgemachten Hundefutters verfügen. Bei der BARF-Methode bekommt der Hund ausschließlich rohe fleischliche und pflanzliche Nahrung zu fressen, wobei der Tierhalter besonders darauf achten muss, dass beim Hundefutter Zusammenstellen auch alle Inhaltsstoffe Einsatz finden, die der Hund für eine gesunde Ernährung braucht. Wenn Sie BARF Hundefutter selber mischen, dann werden ausschließlich rohes Fleisch, Knochen und Gemüse oder Obst verwendet. Folgende Übersicht zeigt, wie sich die Anteile einer Tagesration bei der Rohfütterung zusammensetzt:

  • 70 Prozent Fleisch – davon dürfen aber maximal 30 Prozent Knochen oder Knorpel, ca. 20 Prozent Magen bzw. Mageninhalt und höchstens 10 Prozent Innereien sein.
  • 30 Prozent Obst und / oder Gemüse – Zwiebelgewächse, Hülsenfrüchte, Kohlpflanzen sowie alle Arten von Nachtschattengewächsen stehen hierbei genauso wie säurehaltiges Obst auf der Streichliste und haben im BARF Hundefutter nichts zu suchen.

Wer sich das BARF Futter nicht selbst zusammenstellen will, kann es im Handel auch vorgefrostet kaufen.

6.1.1 BARF Hundefutter: Vorteile und Nachteile im Überblick

Im Folgenden werden wir Ihnen die Vorteile und Nachteile vom BARF Hundefutter aufzeigen. Vielleicht hilft es Ihnen weiter, ob Barfen für Sie und Ihren bellenden Gefährten als Alternative zum klassischen Trockenfutter oder Nassfutter in Frage kommt.

Vorteile von Hundefutter BARF:

  • Das Hundefutter besteht größtenteils aus frischen Produkten. Hundehalter können so die Qualität der Tiernahrung besser einschätzen und wissen genau, was der Hund frisst. Wird tiefgefrorenes BARF Hundefutter verwendet, ist genau auf die Inhaltsangaben zu achten.
  • BARF Hundefutter enthält keine versteckten Füllstoffe oder Getreidearten. Es ist ein getreidefreies Hundefutter mit hohem Fleischanteil.
  • Die Rationen lassen sich genau nach den individuellen Bedürfnissen (Rasse, Größe, Gewicht, Aktivitätsgrad, Allergie etc.) des Hundes anpassen.

Nachteile von Hundefutter BARF:

  • Bevor Hundebesitzer BARF verfüttern und das Futter selber mischen und selbst zusammenstellen, ist es unabdingbar, dass man sich mit dieser Fütterungsart sehr gründlich beschäftigt und auseinandersetzt. Denn schließlich braucht jeder Hund ausreichend Nährstoffe. Im Internet gibt es zahlreiche Rezepte, nach denen Sie das BARF Hundefutter selber kochen können.
  • BARF / Barfen ist sowohl eine sehr kosten- als auch zeitintensive Fütterungsmethode. Denn die frischen Zutaten wie Fleisch oder Gemüse müssen genau wie beim normalen Kochen geschält, kleingeschnitten oder eingefroren werden, damit sich das Futter auch über einen längeren Zeitraum hält.
  • Auch wenn viele Hundebesitzer auf BARF schwören und für sie das beste Hundefutter ist, gibt es vor allem von Experten, Ernährungswissenschaftlern und Tierärzten immer wieder laute Zweifel. Es wird vor allem vor dem Infektionsrisiko gewarnt, dass bei einer Rohfütterung nie ausgeschlossen werden kann. Zwar werden Bakterien, Parasiten und Krankheitserreger im rohen Fisch, Fleisch oder Ei beim Kochen abgetötet, doch in der Kühltruhe können sie überleben. Ferner wird vor Mangelerscheinungen, Zahnfrakturen, Magen-Darm-Problemen inklusive Durchfällen und Verstopfungen gewarnt.

BARF oder Fertigfutter: Die richtige Mischung macht’s

Stellt sich nun die Frage, welche Fütterungsart die beste für Ihren Hund ist? Eine allgemeingültige Antwort lässt sich darauf natürlich nicht geben. Man kann seinen Hund ausschließlich mit Fertigfutter versorgen, aber natürlich kann man auch selber mischen und das Hundefutter selber kochen. Doch statt sich für „Entweder Oder“ zu entscheiden, raten wir Ihnen zu einem gesunden Mix aus BARF, Trocken- und Nassfutter. So ist die Hundenahrung schön abwechslungsreich und Bello bekommt sowohl rohes, gekochtes als auch fertiges Futter. Dabei können Sie auch je nach Tagesform, Lust und Laune sowie Zeitbudget entscheiden, was Sie Ihrem Hund zu fressen geben.

Bio Hundefutter

Die Nachfrage an Bio Lebensmittel steigt nicht nur bei Menschen, sondern auch immer mehr Hundebesitzer verwöhnen ihre Liebsten mit Bio Hundefutter. Schließlich sollen auch die Vierbeiner mit einer natürlichen und unverfälschten Nahrung versorgt werden. Doch was zeichnet Hundefutter bio aus? Worauf ist beim Kauf zu achten?

  • Sicherheit: Die Bezeichnung „Bio“ ist auch für das Tierfutter geschützt, wobei die Bezeichnung Bio Hundefutter nur für Produkte verwendet werden darf, deren Zutaten mindestens zu 95 Prozent aus ökologischem Anbau stammen. Wenn also auf der Dose oder Packung bio draufsteht, darf auch nur bio drin sein. Dennoch sollten Verbraucher beim Kauf von Bio Hundefutter darauf achten, welche Inhaltsstoffe enthalten sind.
  • Qualität: Hundefutter bio stellt ein sehr hochwertiges Hundefutter dar, welches sehr gesund ist und mit viel Fleisch versehen ist. In der Regel ist dieses hochwertige Hundefutter auch noch cholesterinarm und glutenfrei. Aber der Hundefutter Test zeigt, dass es wie bei allen anderen Futtersorten auch bei Bio-Produkten Qualitätsunterschiede gibt. Das betrifft vor allem den Anteil an hochwertigen Proteinen, Nährstoffen, Getreide oder das Herstellungsverfahren. Allein mit Hilfe des Ökosiegels, von denen es sehr viele verschiedene gibt, kann man über die Qualität des Bio Hundefutters keine zuverlässigen Rückschlüsse gewinnen. Vielmehr ist ein prüfender Blick und Vergleich auf die Zusammensetzung und die Nährstoffangaben zu empfehlen.
  • Ethik: Aus Umwelt- und Tierschutzaspekten sind prinzipiell alle Nahrungsprodukte mit dem Biosiegel die bessere Wahl, da das verwendete Fleisch nicht aus der Massentierhaltung stammt und auch keine Pestizide sowie Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker zum Einsatz kommen.

Vegetarisches Hundefutter

Bei der Hundenahrung greifen vor allem Vegetarier immer stärker auf vegetarisches Hundefutter zurück. Tierisches Produkte wie Fleisch und Fisch werden durch pflanzliche eiweißhaltige Anteile wie Soja ersetzt. Zwar gibt es auch Fertigfutter vegetarisch und vegan zu kaufen, doch viele bereiten dieses spezielle Hundefutter selber zu. Hierfür sollten sich die Hundebesitzer genau wie bei der BARF Methode aber intensiv mit der Materie beschäftigen.

Wer sein Hund vegetarisch oder vegan ernährt, wird natürlich schnell mit der Frage konfrontiert, wie das überhaupt geht? Schließlich sind Hunde immer noch geborene Fleischfresser. Aber nicht zuletzt durch das Zusammenleben mit dem Menschen und der Domestizierung sind Hunde heute vor allem auch Allesfresser. Erst in den letzten Jahrzehnten nahm der Fleischanteil im industriell gefertigten Hundefutter mehr und mehr zu.

Hundefutter ohne Getreide

Nicht nur Hundefutter mit hohem Fleischanteil wird bei den Tierhaltern immer beliebter, sondern auch getreidefreies Hundefutter. Wie der Hundefutter Test und Hundefutter Vergleich bestätigt, befindet sich im industriellen Fertigfutter jede Menge Getreide, wobei der Anteil 60 bis 90 Prozent ausmachen kann. Und davon ist längst nicht nur das besonders günstige Futter betroffen. Doch welche Auswirkung kann das Getreide haben und warum ist es besser, Hundefutter ohne Getreide zu kaufen und zu verfüttern?

Warum ist getreidefreies Hundefutter besser?

Es gibt gleich einige Aspekte, warum das Hundefutter getreidefrei sein sollten.

  • Getreide im Hundefutter, aber auch Zutaten wie Mais oder Soja, dienen den Hundefutter Herstellern als günstiger Füllstoff. Und viele Futtersorten haben einen enorm hohen Getreideanteil, wobei es den Verbrauchern beim Blick auf die Bestandteile bei der Zusammensetzung gar nicht so schnell auffällt. Schließlich werden oftmals die verschiedenen Getreidesorten einzeln aufgelistet, so dass als erste Zutat Fleisch bzw. Fleischmehl aufgeführt wird. Doch in der Summe ist bei Fertignahrung für den Hund oftmals Getreide die Hauptzutat.
  • Getreide im Hundefutter fungiert als leerer und billiger Füllstoff, der für den Hund wenig bis gar keinen Mehrwert bietet. Ganz gleich ob sich im Futter nun Weizengrane, Erdnussschalen, Sojamehl, Reisstärke oder Abfallprodukte aus Bäckereien oder Bierbrauereien befinden, die sich hinter der Bezeichnung „pflanzliche Nebenerzeugnisse“ verstecken. In einem guten, hochwertigen Hundefutter haben diese Produkte nichts zu suchen. Der Hund fühlt sich nur schneller satt. Zudem wird das Getreide nur im geringen Maße verdaut. Zusammenfassend lässt sich sagen: Hundefutter mit Getreide dient der maximalen Sättigung des Tieres unter der Verwendung minderwertiger Zutaten.
  • Hunde brauchen in ihrem Futter nicht so einen hohen Anteil an Getreide, wie sie oftmals mit dem Fertigfutter serviert bekommen. Das Gegenteil ist der Fall, zumal immer mehr Vierbeiner an einer Getreideallergie leiden. Doch dabei ist häufig gar nicht das Getreide der eigentliche Auslöser für Allergien, vielmehr ist es den unterschiedlichen Düngemitteln der Landwirtschaft oder Giftstoffen wie Pestiziden zu verschulden, die den Weg in das Weizen finden und beim Hund eine Allergie hervorrufen.
  • Viele Hunde können getreidehaltiges Tierfutter gar nicht richtig verwerten, wobei es beim Tier zu Komplikationen bei der Verdauung (Durchfall, Blähung usw.) oder einer verstärkten Kotabsonderung (mehrmals am Tag) kommen kann.
  • Einige Hundefutter Hersteller haben reagiert und bieten getreidefreies Hundefutter an, was im Sinne einer gesunden Hundenahrung ist. Dabei gibt es aber auch Hundefutter ohne Mais oder Hundefutter ohne Weizen. Somit handelt es sich bei einem Hundefutter ohne Getreide um hochwertiges Hundefutter, wobei es nicht nur im Falle einer allergischen Reaktion verfüttert werden sollte.
  • Aber nur der Aufdruck „getreidefreies Hundefutter“ oder „Hundefutter getreidefrei“ reicht nicht aus. Das Futter sollte einen hohen Fleischanteil haben und dabei frei von Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen oder Farbstoffen und gentechnisch veränderten Organismen.

Hundefutter ohne Getreide: Welche alternativen Bestandteile gibt es?

Nicht jeder Hund verträgt Getreide

Für das Hundefutter gibt es durchaus einige besseren Alternative als Getreide, wobei sich vor allem Futter mit Kartoffeln, Reis und Hirse anbietet. Kartoffeln enthalten beispielsweise alle wichtigen Ballaststoffe für eine ideale Verdauung des Hundes, während Reis und Hirse glutenfrei sind und keine Futtermittelallergie begünstigen. Zudem gelten diese Zutaten für Hunde als gut verdaulich. Dagegen sollten auf Bestandteile wie Weizen, Roggen oder Dinkel im Hundefutter verzichtet werden, da dieses Getreidearten einen sehr hohen Glutengehalt hat.

Allergie: Pferdefleisch und Leinöl können helfen

Wie bereits erwähnt, haben allergische Erkrankungen bei Hunden in den letzten Jahren sehr stark zugenommen. Eine Hauptursache darin ist der falschen Hundeernährung bzw. dem falschen Hundefutter zu finden. Allein deswegen ist es ratsam, auf getreidefreies Hundefutter umzusteigen.
Sollte Ihr Tier an einer Allergie erkrankt sein, empfehlen sich Fleisch vom Pferd sowie Leinöl als vielsprechende Ansätze in der Ernährung.

  • Hundefutter Pferd? Genau das wird von Tierärzten häufig als zusätzliches Futter empfohlen, wenn ein Allergie beim Hund auftritt. Das Fleisch vom Pferd ist reines Muskelfleisch, sehr fettarm (ca. 3 Prozent Fettanteil) und somit sehr gut als Hundefutter geeignet. Allen voran für eine Hundefutter-Diät. Darüber hinaus enthält das Hundefutter Pferd noch viele wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium, Zink, Eisen sowie verschiedene Vitamine (zum Beispiel A, B1, B2, E)
  • Zudem kann dem Hund auch Leinöl ins Futter beigemischt werden, welches einen hohen Anteil an essentiellen Fettsäuren hat. Diese bestehen zu 2/3 aus Omega-3-Fettsäuren. Das Leinöl entfaltet aber nicht nur bei Allergien, sondern auch bei Entzündungen im Magen-Darmtrakt sowie bei trockener Haut seine heilende Wirkung. Darüber hinaus werden erhöhte Blutdruck- und Cholesterinwerte durch das Leinöl gesenkt und somit das Herz-Kreislaufsystem des Hundes geschützt. Als weitere sinnvolle Anwendungsgebiete von Leinöl bei Hunden werden Gelenk- und Rheumaerkrankungen genannt. 

Hundefutter im Vergleich bei Stiftung Warentest: Die Ergebnisse

Im November 2010 hat die Stiftung Warentest 32 Hunde-Trockenfutter-Sorten einer genauen Prüfung unterzogen und untersucht, ob die Produkte tatsächlich als Alleinfuttermittel genügen oder nicht. Dabei haben die Tester sowohl Alleinfutter als auch Alleinfutter ohne Altersbeschränkung ausgewählt. Spezielles Welpenfutter hingegen war nicht Teil des Testberichts. Das Ergebnis: Immerhin 19 Hundefutter-Sorten erhielten die Note sehr gut, 4 die Note gut als vollwertige Hundemahlzeit. Allerdings waren auch 8 Vertreter im Test, die mangelhaft bewertet wurden – hier drohten sogar Mangelerscheinungen! Der Hundefutter Test von Stiftung Warentest zeigt jedoch auch Erstaunliches. Denn gutes Hundefutter muss nicht unbedingt teuer sein. Die günstigste sehr gute Hundefutter-Ration gab es nämlich für gerade mal 14 Cent. Getestet wurden die Ernährungsphysiologische und Mikrobiologische Qualität der Produkte sowie deren Deklaration und eventuell enthaltene Schadstoffe. In unserer Tabelle haben wir die besten Hunde-Trockenfutter-Sorten und ihre Vorteile zusammengestellt.

Die Ergebnisse stammen aus der November-Ausgabe 2010 der Zeitschrift test.

 

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