Im Handel gibt es eine Vielzahl spezielles Hundefutter zu kaufen. Angefangen von Hundefutter für Allergiker über Diätfutter bis hin zum altersspezifischen Hundefutter. In unserem Hundefutter Ratgeber und Hundefutter Test werden wir Ihnen zu den verschiedenen Kategorien Informationen und Anregungen geben, so dass auch Sie garantiert die richtige Ernährungsweise für Ihr bellendes Haustier finden.
Altersgerechte Hundefütterung
Ein ausgewachsener Hund braucht oft ganz andere Nahrung als ein Welpe
Bei Hunden werden folgende Lebensstadien unterschieden:
- Welpe
- Junior
- Adult
- Senior
In jeder Lebensphase ist der Futterbedarf beim Hund unterschiedlich, wobei allgemein gilt, dass es mit zunehmendem Alter zu einer Reduktion der Fütterungshäufigkeit kommt. Welpenfutter gibt es für den jungen Hundenachwuchs dreimal täglich – bis zum vierten Monat noch viermal täglich, während ausgewachsene bzw. ältere Hunde täglich zwei Portionen Hundefutter bekommen sollten. Hundehalter, die sich für die einmalige Fütterung am Tag entscheiden, sollten den Hauptgang am Abend reichen. Morgens reicht dagegen eine kleine Portion.
Im Handel gibt es dem Alter des Hundes entsprechendes Hundefutter wie Welpenfutter oder Fertigfutter für Senioren oder Adults zu kaufen. Für eine ausgewogene und gesunde Hundeernährung ist das Spezialfutter aber nicht zwingend erforderlich. Hauptsache der Tierhalter beachtet, dass Welpen einen erhöhten Protein- und Energiebedarf haben, der im Laufe des Hundelebens abnimmt. Entsprechend sollte die Ernährung erfolgen.
Welpenfutter
Ein spezielles Hundefutter für Welpen ist ab der 12. Woche nicht mehr nötig. Aus dem Welpen ist ein Junghund geworden, dem bedenkenlos Adult Hundefutter gereicht werden kann. Der Umstieg von Welpenfutter auf Adult Futter sollte nicht in einer radikalen Form von heute auf morgen erfolgen. Viel mehr lautet die Empfehlung, dass die Umgewöhnung in einem Zeitfenster von ca. zwei bis drei Wochen erfolgt, wobei der Umstieg fließend vonstatten gehen sollte. Erhöhen Sie Schritt für Schritt den Anteil des Adult Hundefutter, während das Welpenfutter minimiert wird.
Senior Hundefutter
Die Hundefutter Hersteller bieten zwar spezielles Hundefutter an, doch Ihrem Senior können Sie ruhig auch weiterhin Adult Futter geben – vorausgesetzt, es werden einige Punkte beachtet. Denn die meisten Hunde werden mit dem Alter ruhiger und auch der Bewegungsdrang lässt nach. Zudem steigt die Anfälligkeit für diverse Alterserscheinungen wie beispielsweise Erkrankungen der Gelenke. Hier ist es vollkommen ausreichend, wenn Sie Ihrem Hund hochwertiges Hundefutter zum Fressen geben. Bedenken Sie aber, dass die empfohlene Ration auf der Verpackung etwas nach unten skaliert wird.
Bedarfsentsprechende Hundefütterung
Neben dem Alter des Hundes sollte bei der Wahl des Hundefutters auch berücksichtigt werden, wie das Anforderungsprofil sowie das Aktivitätsniveau aussieht. Handelt es sich um ein ganz normales Haustier oder halten Sie doch einen Zuchthund Schlittenhund oder Sporthund?
Zudem spielen die Rasse betreffende Aspekte eine Rolle. So kann das Hundefutter auch auf die besonderen Bedürfnisse bestimmter Hundegrößen ausgerichtet sein. Je nachdem ob es sich um eine kleine, mittlere oder größere Rasse handelt. Darüber hinaus kann das Hundefutter auch auf spezielle Rassen, die zu bestimmten Erkrankungen neigen, ausgerichtet sein. Hier seien stellvertretend Deutscher Schäferhund, Deutscher Boxer, Golden Retriever oder Jack Russell Terrier genannt.
Krankheitsbedingte Hundefütterung
Viele Hundeerkrankungen sind mit einer Störung des Stoffwechsels des Gesamtorganismuses oder einzelner Organe verbunden, die einer Fütterung mit spezieller Hundenahrung erfordern. Solches Hundefutter ist oft mit Zusätzen wie light, leicht, Diätfutter oder Hundefutter sensitive verbunden. Leidet der Hund aufgrund einer Fehlfütterung unter einer Fettleibigkeit, kann spezielles Hundefutter dazu beitragen, dass typische Krankheitssymptome abgeschwächt werden. Ansonsten kann das Diätfutter bei Herz-, Nieren-, Magen-Darm-Erkrankungen, Diabetis und Bauchspeicheldrüsenproblemen empfohlen werden, wobei dem Futter entsprechende Wirkstoffe zugesetzt sind oder auf eine besondere Rezeptur geachtet wird. Auf der Packung des Diätfutters muss aber deutlich beschrieben sein, welche Krankheit sich mit dem Futter behandeln lässt. Ferner ist es vorgeschrieben, dass auch die Wirkstoffe, die aktiv werden sollen, angegeben sind. Im Falle einer Nierendiät ist es z.B. Phosphor, bei einer Herzdiät z.B. Natrium.
Aber es muss nicht immer ein Diätfutter sein, damit beim Vierbeiner die Pfunde purzeln. Genau wie beim Hundefutter für Senioren reicht es auch hier aus, wenn die Gesamtfuttermenge pro Tag gekürzt wird und das mit mehr Bewegung kombiniert. Anders sieht es aus, wenn beim Hund eine Erkrankung wie etwa Nieren- oder Leberleiden vorliegt. In diesen Fällen führt kein Weg an speziellen Diäten vorbei, wobei es hierfür wie aufgezeigt spezielles Futter beispielsweise für eine Nierendiät gibt.
Hypoallergene Hundefütterung
Sollte beim Hund eine Futtermittelallergie oder eine Futtermittelunverträglichkeit vorliegen, bedarf es einer passenden Ernährung. Solch ein Futter wird als hypoallergenes Hundefutter bezeichnet. Während eine Futtermittelallergie immunologische Ursache hat, stellt eine Futterunverträglichkeit eine abnorme Reaktion auf einen Zusatz im aufgenommenen Hundefutter dar. Damit der Hund gar nicht erst mit den auslösenden Allergenen in Verbindung kommt, ist eine so genannte Eliminationsdiät vonnöten. Eine Futterunverträglichkeit wird meist durch Proteine, viel seltener durch Fette und Kohlenhydrate ausgelöst. Die meist allergieauslösenden Proteine finden sich in Rindfleisch, Getreide wie Mais, Reis und Weizen, in Sojaprodukten und Milch. Entsprechend gibt es spezielles Hundefutter mit wenig Proteinen, ohne Mais oder ohne Weizen.
Doch beim hypoallergenen Hundefutter ist immer auch Vorsicht angebracht. Wie der Hundefutter im Test zeigt, sind bei der Zusammensetzung des hypoallergenen Futters oftmals genau die Zutaten enthalten, die im Ruf stehen, Allergien auszulösen. Hierzu zählen u.a. Getreidesorten wie Weizen, Mais, Soja oder weißer Reis. Hat Ihr Hund eine Allergie, sollten sie auf Hundefutter ohne Getreide setzen. Zudem empfiehlt sich Futter mit seltenen Fleischsorten wie Pferd, Ziege, Ente oder Lahm. Wichtig ist, dass im Hundefutter eine Fleischquelle verwendet wird, die der Hund bis dato noch nicht gefressen hat.
Hundefutter Trends: BARF, Bio und vegetarisch
Bei der Hundefütterung ist mehr und mehr ein Umdenken zu beobachten und so setzen sich immer mehr Hundehalter und -freunde intensiver mit dem Thema Hundeernährung auseinander. Entsprechend haben sich förmlich richtige Hundefutter Trends herauskristallisiert. Angefangen von BARF über Bio Hundefutter bis hin zu einer vegetarischen Kost für den Vierbeiner. In unserem Ratgeber stellen wir Ihnen diese Fütterungsmethoden einmal etwas genauer vor.
Fütterungsmethode BARF: Was ist das?
BARF oder Barfen ist neben Hunde Trockenfutter und Hunde Nassfutter eine dritte Fütterungsart. Die Abkürzung BARF steht ursprünglich für „Born-Again Raw Feeder“, was zu deutsch so viel wie „wiedergeborener Rohfütterer“ bedeutet. Mittlerweile wird die Rohfütterungsmethode BARF aber als Abkürzung für „Biologisches Artgerechtes Rohes Futter“ bezeichnet. BARF, was es mittlerweile auch für die Bedürfnisse von Katzen gibt, ist ein Ernährungskonzept, was sich an die natürlichen Fressgewohnheiten der Wölfe orientiert. Das BARF Hundefutter wird nicht industriell, sondern selbst von Herrchen und Frauchen zusammengestellt und zubereitet. So wissen Sie immer ganz genau, was Ihr Hund frisst, doch dafür ist die diese Fütterungsart sehr kostenintensiv und zeitaufwendig. Zudem sollte der Halter über ein hohes Maß an Erfahrung im Bereich des hausgemachten Hundefutters verfügen. Bei der BARF-Methode bekommt der Hund ausschließlich rohe fleischliche und pflanzliche Nahrung zu fressen, wobei der Tierhalter besonders darauf achten muss, dass beim Hundefutter Zusammenstellen auch alle Inhaltsstoffe Einsatz finden, die der Hund für eine gesunde Ernährung braucht. Wenn Sie BARF Hundefutter selber mischen, dann werden ausschließlich rohes Fleisch, Knochen und Gemüse oder Obst verwendet. Folgende Übersicht zeigt, wie sich die Anteile einer Tagesration bei der Rohfütterung zusammensetzt:
- 70 Prozent Fleisch – davon dürfen aber maximal 30 Prozent Knochen oder Knorpel, ca. 20 Prozent Magen bzw. Mageninhalt und höchstens 10 Prozent Innereien sein.
- 30 Prozent Obst und / oder Gemüse – Zwiebelgewächse, Hülsenfrüchte, Kohlpflanzen sowie alle Arten von Nachtschattengewächsen stehen hierbei genauso wie säurehaltiges Obst auf der Streichliste und haben im BARF Hundefutter nichts zu suchen.
Wer sich das BARF Futter nicht selbst zusammenstellen will, kann es im Handel auch vorgefrostet kaufen.
6.1.1 BARF Hundefutter: Vorteile und Nachteile im Überblick
Im Folgenden werden wir Ihnen die Vorteile und Nachteile vom BARF Hundefutter aufzeigen. Vielleicht hilft es Ihnen weiter, ob Barfen für Sie und Ihren bellenden Gefährten als Alternative zum klassischen Trockenfutter oder Nassfutter in Frage kommt.
Vorteile von Hundefutter BARF:
- Das Hundefutter besteht größtenteils aus frischen Produkten. Hundehalter können so die Qualität der Tiernahrung besser einschätzen und wissen genau, was der Hund frisst. Wird tiefgefrorenes BARF Hundefutter verwendet, ist genau auf die Inhaltsangaben zu achten.
- BARF Hundefutter enthält keine versteckten Füllstoffe oder Getreidearten. Es ist ein getreidefreies Hundefutter mit hohem Fleischanteil.
- Die Rationen lassen sich genau nach den individuellen Bedürfnissen (Rasse, Größe, Gewicht, Aktivitätsgrad, Allergie etc.) des Hundes anpassen.
Nachteile von Hundefutter BARF:
- Bevor Hundebesitzer BARF verfüttern und das Futter selber mischen und selbst zusammenstellen, ist es unabdingbar, dass man sich mit dieser Fütterungsart sehr gründlich beschäftigt und auseinandersetzt. Denn schließlich braucht jeder Hund ausreichend Nährstoffe. Im Internet gibt es zahlreiche Rezepte, nach denen Sie das BARF Hundefutter selber kochen können.
- BARF / Barfen ist sowohl eine sehr kosten- als auch zeitintensive Fütterungsmethode. Denn die frischen Zutaten wie Fleisch oder Gemüse müssen genau wie beim normalen Kochen geschält, kleingeschnitten oder eingefroren werden, damit sich das Futter auch über einen längeren Zeitraum hält.
- Auch wenn viele Hundebesitzer auf BARF schwören und für sie das beste Hundefutter ist, gibt es vor allem von Experten, Ernährungswissenschaftlern und Tierärzten immer wieder laute Zweifel. Es wird vor allem vor dem Infektionsrisiko gewarnt, dass bei einer Rohfütterung nie ausgeschlossen werden kann. Zwar werden Bakterien, Parasiten und Krankheitserreger im rohen Fisch, Fleisch oder Ei beim Kochen abgetötet, doch in der Kühltruhe können sie überleben. Ferner wird vor Mangelerscheinungen, Zahnfrakturen, Magen-Darm-Problemen inklusive Durchfällen und Verstopfungen gewarnt.
BARF oder Fertigfutter: Die richtige Mischung macht’s
Stellt sich nun die Frage, welche Fütterungsart die beste für Ihren Hund ist? Eine allgemeingültige Antwort lässt sich darauf natürlich nicht geben. Man kann seinen Hund ausschließlich mit Fertigfutter versorgen, aber natürlich kann man auch selber mischen und das Hundefutter selber kochen. Doch statt sich für „Entweder Oder“ zu entscheiden, raten wir Ihnen zu einem gesunden Mix aus BARF, Trocken- und Nassfutter. So ist die Hundenahrung schön abwechslungsreich und Bello bekommt sowohl rohes, gekochtes als auch fertiges Futter. Dabei können Sie auch je nach Tagesform, Lust und Laune sowie Zeitbudget entscheiden, was Sie Ihrem Hund zu fressen geben.
Bio Hundefutter
Die Nachfrage an Bio Lebensmittel steigt nicht nur bei Menschen, sondern auch immer mehr Hundebesitzer verwöhnen ihre Liebsten mit Bio Hundefutter. Schließlich sollen auch die Vierbeiner mit einer natürlichen und unverfälschten Nahrung versorgt werden. Doch was zeichnet Hundefutter bio aus? Worauf ist beim Kauf zu achten?
- Sicherheit: Die Bezeichnung „Bio“ ist auch für das Tierfutter geschützt, wobei die Bezeichnung Bio Hundefutter nur für Produkte verwendet werden darf, deren Zutaten mindestens zu 95 Prozent aus ökologischem Anbau stammen. Wenn also auf der Dose oder Packung bio draufsteht, darf auch nur bio drin sein. Dennoch sollten Verbraucher beim Kauf von Bio Hundefutter darauf achten, welche Inhaltsstoffe enthalten sind.
- Qualität: Hundefutter bio stellt ein sehr hochwertiges Hundefutter dar, welches sehr gesund ist und mit viel Fleisch versehen ist. In der Regel ist dieses hochwertige Hundefutter auch noch cholesterinarm und glutenfrei. Aber der Hundefutter Test zeigt, dass es wie bei allen anderen Futtersorten auch bei Bio-Produkten Qualitätsunterschiede gibt. Das betrifft vor allem den Anteil an hochwertigen Proteinen, Nährstoffen, Getreide oder das Herstellungsverfahren. Allein mit Hilfe des Ökosiegels, von denen es sehr viele verschiedene gibt, kann man über die Qualität des Bio Hundefutters keine zuverlässigen Rückschlüsse gewinnen. Vielmehr ist ein prüfender Blick und Vergleich auf die Zusammensetzung und die Nährstoffangaben zu empfehlen.
- Ethik: Aus Umwelt- und Tierschutzaspekten sind prinzipiell alle Nahrungsprodukte mit dem Biosiegel die bessere Wahl, da das verwendete Fleisch nicht aus der Massentierhaltung stammt und auch keine Pestizide sowie Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker zum Einsatz kommen.
Vegetarisches Hundefutter
Bei der Hundenahrung greifen vor allem Vegetarier immer stärker auf vegetarisches Hundefutter zurück. Tierisches Produkte wie Fleisch und Fisch werden durch pflanzliche eiweißhaltige Anteile wie Soja ersetzt. Zwar gibt es auch Fertigfutter vegetarisch und vegan zu kaufen, doch viele bereiten dieses spezielle Hundefutter selber zu. Hierfür sollten sich die Hundebesitzer genau wie bei der BARF Methode aber intensiv mit der Materie beschäftigen.
Wer sein Hund vegetarisch oder vegan ernährt, wird natürlich schnell mit der Frage konfrontiert, wie das überhaupt geht? Schließlich sind Hunde immer noch geborene Fleischfresser. Aber nicht zuletzt durch das Zusammenleben mit dem Menschen und der Domestizierung sind Hunde heute vor allem auch Allesfresser. Erst in den letzten Jahrzehnten nahm der Fleischanteil im industriell gefertigten Hundefutter mehr und mehr zu.
Hundefutter ohne Getreide
Nicht nur Hundefutter mit hohem Fleischanteil wird bei den Tierhaltern immer beliebter, sondern auch getreidefreies Hundefutter. Wie der Hundefutter Test und Hundefutter Vergleich bestätigt, befindet sich im industriellen Fertigfutter jede Menge Getreide, wobei der Anteil 60 bis 90 Prozent ausmachen kann. Und davon ist längst nicht nur das besonders günstige Futter betroffen. Doch welche Auswirkung kann das Getreide haben und warum ist es besser, Hundefutter ohne Getreide zu kaufen und zu verfüttern?
Warum ist getreidefreies Hundefutter besser?
Es gibt gleich einige Aspekte, warum das Hundefutter getreidefrei sein sollten.
- Getreide im Hundefutter, aber auch Zutaten wie Mais oder Soja, dienen den Hundefutter Herstellern als günstiger Füllstoff. Und viele Futtersorten haben einen enorm hohen Getreideanteil, wobei es den Verbrauchern beim Blick auf die Bestandteile bei der Zusammensetzung gar nicht so schnell auffällt. Schließlich werden oftmals die verschiedenen Getreidesorten einzeln aufgelistet, so dass als erste Zutat Fleisch bzw. Fleischmehl aufgeführt wird. Doch in der Summe ist bei Fertignahrung für den Hund oftmals Getreide die Hauptzutat.
- Getreide im Hundefutter fungiert als leerer und billiger Füllstoff, der für den Hund wenig bis gar keinen Mehrwert bietet. Ganz gleich ob sich im Futter nun Weizengrane, Erdnussschalen, Sojamehl, Reisstärke oder Abfallprodukte aus Bäckereien oder Bierbrauereien befinden, die sich hinter der Bezeichnung „pflanzliche Nebenerzeugnisse“ verstecken. In einem guten, hochwertigen Hundefutter haben diese Produkte nichts zu suchen. Der Hund fühlt sich nur schneller satt. Zudem wird das Getreide nur im geringen Maße verdaut. Zusammenfassend lässt sich sagen: Hundefutter mit Getreide dient der maximalen Sättigung des Tieres unter der Verwendung minderwertiger Zutaten.
- Hunde brauchen in ihrem Futter nicht so einen hohen Anteil an Getreide, wie sie oftmals mit dem Fertigfutter serviert bekommen. Das Gegenteil ist der Fall, zumal immer mehr Vierbeiner an einer Getreideallergie leiden. Doch dabei ist häufig gar nicht das Getreide der eigentliche Auslöser für Allergien, vielmehr ist es den unterschiedlichen Düngemitteln der Landwirtschaft oder Giftstoffen wie Pestiziden zu verschulden, die den Weg in das Weizen finden und beim Hund eine Allergie hervorrufen.
- Viele Hunde können getreidehaltiges Tierfutter gar nicht richtig verwerten, wobei es beim Tier zu Komplikationen bei der Verdauung (Durchfall, Blähung usw.) oder einer verstärkten Kotabsonderung (mehrmals am Tag) kommen kann.
- Einige Hundefutter Hersteller haben reagiert und bieten getreidefreies Hundefutter an, was im Sinne einer gesunden Hundenahrung ist. Dabei gibt es aber auch Hundefutter ohne Mais oder Hundefutter ohne Weizen. Somit handelt es sich bei einem Hundefutter ohne Getreide um hochwertiges Hundefutter, wobei es nicht nur im Falle einer allergischen Reaktion verfüttert werden sollte.
- Aber nur der Aufdruck „getreidefreies Hundefutter“ oder „Hundefutter getreidefrei“ reicht nicht aus. Das Futter sollte einen hohen Fleischanteil haben und dabei frei von Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen oder Farbstoffen und gentechnisch veränderten Organismen.
Hundefutter ohne Getreide: Welche alternativen Bestandteile gibt es?
Nicht jeder Hund verträgt Getreide
Für das Hundefutter gibt es durchaus einige besseren Alternative als Getreide, wobei sich vor allem Futter mit Kartoffeln, Reis und Hirse anbietet. Kartoffeln enthalten beispielsweise alle wichtigen Ballaststoffe für eine ideale Verdauung des Hundes, während Reis und Hirse glutenfrei sind und keine Futtermittelallergie begünstigen. Zudem gelten diese Zutaten für Hunde als gut verdaulich. Dagegen sollten auf Bestandteile wie Weizen, Roggen oder Dinkel im Hundefutter verzichtet werden, da dieses Getreidearten einen sehr hohen Glutengehalt hat.
Allergie: Pferdefleisch und Leinöl können helfen
Wie bereits erwähnt, haben allergische Erkrankungen bei Hunden in den letzten Jahren sehr stark zugenommen. Eine Hauptursache darin ist der falschen Hundeernährung bzw. dem falschen Hundefutter zu finden. Allein deswegen ist es ratsam, auf getreidefreies Hundefutter umzusteigen.
Sollte Ihr Tier an einer Allergie erkrankt sein, empfehlen sich Fleisch vom Pferd sowie Leinöl als vielsprechende Ansätze in der Ernährung.
- Hundefutter Pferd? Genau das wird von Tierärzten häufig als zusätzliches Futter empfohlen, wenn ein Allergie beim Hund auftritt. Das Fleisch vom Pferd ist reines Muskelfleisch, sehr fettarm (ca. 3 Prozent Fettanteil) und somit sehr gut als Hundefutter geeignet. Allen voran für eine Hundefutter-Diät. Darüber hinaus enthält das Hundefutter Pferd noch viele wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium, Zink, Eisen sowie verschiedene Vitamine (zum Beispiel A, B1, B2, E)
- Zudem kann dem Hund auch Leinöl ins Futter beigemischt werden, welches einen hohen Anteil an essentiellen Fettsäuren hat. Diese bestehen zu 2/3 aus Omega-3-Fettsäuren. Das Leinöl entfaltet aber nicht nur bei Allergien, sondern auch bei Entzündungen im Magen-Darmtrakt sowie bei trockener Haut seine heilende Wirkung. Darüber hinaus werden erhöhte Blutdruck- und Cholesterinwerte durch das Leinöl gesenkt und somit das Herz-Kreislaufsystem des Hundes geschützt. Als weitere sinnvolle Anwendungsgebiete von Leinöl bei Hunden werden Gelenk- und Rheumaerkrankungen genannt.
Hundefutter im Vergleich bei Stiftung Warentest: Die Ergebnisse
Im November 2010 hat die Stiftung Warentest 32 Hunde-Trockenfutter-Sorten einer genauen Prüfung unterzogen und untersucht, ob die Produkte tatsächlich als Alleinfuttermittel genügen oder nicht. Dabei haben die Tester sowohl Alleinfutter als auch Alleinfutter ohne Altersbeschränkung ausgewählt. Spezielles Welpenfutter hingegen war nicht Teil des Testberichts. Das Ergebnis: Immerhin 19 Hundefutter-Sorten erhielten die Note sehr gut, 4 die Note gut als vollwertige Hundemahlzeit. Allerdings waren auch 8 Vertreter im Test, die mangelhaft bewertet wurden – hier drohten sogar Mangelerscheinungen! Der Hundefutter Test von Stiftung Warentest zeigt jedoch auch Erstaunliches. Denn gutes Hundefutter muss nicht unbedingt teuer sein. Die günstigste sehr gute Hundefutter-Ration gab es nämlich für gerade mal 14 Cent. Getestet wurden die Ernährungsphysiologische und Mikrobiologische Qualität der Produkte sowie deren Deklaration und eventuell enthaltene Schadstoffe. In unserer Tabelle haben wir die besten Hunde-Trockenfutter-Sorten und ihre Vorteile zusammengestellt.
Die Ergebnisse stammen aus der November-Ausgabe 2010 der Zeitschrift test.